NMR-Bohrlochmessonden: Kalibrierung ist (fast) alles!
- thomasgorgas
- 12. März 2023
- 1 Min. Lesezeit
Ich wurde ja oft als "Kalibrier-Fanatiker" für unsere Physical-Property Instrumente auf der JOIDES Resolution verschrieen. Allerdings konnte man am Ende einer Expedition den Unterschied z.T. doch recht deutlich erkennen, ob man auf diesen "Punkt-Null" Arbeitsschritt von Anfang an | respektive, fortlaufend während einer Expedition geachtet hat, oder nicht. Leicht nachvollziehbar, richtig?... Umso wohlwollender habe ich beobachtet, wie akribisch das Vista-Clara Inc. Team mit diesem wichtigen Arbeitsschritt verantwortungsbewußt umgeht. Die Firma bietet ein ganzes Arsenal an Bohrloch-Messonden an, mit Durchmessern zwischen 1,75 bis 5,5 Zoll. Vor jedem Einsatz wird eine gewünschte Messsonde im geeigneten Wassertank auf deren Signalqualität und Noise-Wert hin gecheckt und bei Bedarf kalibriert. Erst dann, nach der jeweiligen Kalibrierung, wird die Messsonde zum Kunden bzw. Feldeinsatz verschickt.
Was mir allerdings ebenfalls imponiert, ist die Tatsache, wie von Anfang an, schon beim Zusammenbau der Messsonden, darauf geachtet wird, dass bei jedem Instrument alle Arbeitsschritte möglichst konsistent und mit gleichbleibend hoher Qualität durchgeführt werden. Wie mir während einer Kalibrierung eines DART-Systems (1,75 Zoll Durchmesser) erklärt wurde, kann man am Ende der Kalibrierung auch an den Signal/Noise-Werten (SNR) ablesen, wie gut während der Produktionsphase gearbeitet wurde. Nicht ohne Stolz wird dann verkündet: "Noise Level 3-4 %!" -- und wenn's mal nicht so gut ist, wird weiter getüftelt. ( ...Wie mühsam das "tüfteln" sein kann, weiß ich nur zu gut aus eigener Erfahrung... )





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